Kapo St.Gallen: Jonas, Gruppenleiter Einsatztrainer

Wieso bin ich Polizist geworden?

Ich stand nach Abschluss der Lehre und der Rekrutenschule an einem Punkt, an dem ich wusste, dass mich der Beruf als Polymechaniker langfristig nicht glücklich machen würde.

Nach längerem Abwägen entschied ich mich, es bei der Polizei zu versuchen. Diese Entscheidung bereue ich bis heute nicht. Es ist eine meist sinnstiftende Aufgabe, bei der ich einen kleinen Teil zum Funktionieren unserer Gesellschaft beitragen kann.

Wie sieht mein Alltag als Gruppenleiter Einsatztrainer aus?

Ganz unterschiedlich. Neben den Büroarbeiten, die durch die personelle Führung meiner Gruppe 2 und der Fachverantwortung anfallen, instruiere ich auch regelmäßig im Korps und an der Polizeischule Ostschweiz in Amriswil. Ungefähr 1-2 Tage im Monat trainieren wir mit den Einsatztrainern. Weiter fallen regelmäßig Kurse und Re-Zertifizierungen an. Somit habe ich ein interessantes und breites Spektrum an Aufgaben und an Abwechslung fehlt es keineswegs.

„Nach längerem Abwägen entschied ich mich, es bei der Polizei zu versuchen. Diese Entscheidung bereue ich bis heute nicht.“

Was macht mir besonders Freude in meiner Funktion?



Einerseits, wenn die durch das Einsatztraining durchgeführten Ausbildungen zum Erfolg in Echteinsätzen beitragen. Andererseits freue ich mich über den Abschluss des Projekts zur Ablösung der alten Maschinenpistolen. In einem Projekt steckt jeweils viel Aufwand und ich bin überzeugt, dass die neue Lösung zu mehr Sicherheit der Polizistinnen und Polizisten beiträgt.

Was nicht?

Als Ausbilder macht einem die Arbeit am meisten Spass, wenn die Teilnehmenden motiviert sind für die Ausbildung. Je nach Thema oder auch Zeitpunkt kann es aber vorkommen, dass einzelnen Teilnehmenden die Ausbildung weniger Freude bereitet. Zum Glück ist dies aber eine Seltenheit.

„Einprägsam waren vor allem Situationen, die von der Norm abwichen.“

Welches Erlebnis hat mich besonders geprägt und warum?

Hier musste ich mir länger Gedanken machen, da ich seit 2013 schon viele prägende Einsätze und Situationen erleben durfte. Einprägsam waren vor allem Situationen, die von der Norm abwichen. Personen, die besonders dankbar für unsere Arbeit waren und teilweise sogar Dankesbriefe zum Stützpunkt schrieben oder auch besonders tragische Situationen, die beispielsweise durch tödliche Verkehrsunfälle entstanden.




 

Quelle: Kantonspolizei St.Gallen
Bildquelle: Kantonspolizei St.Gallen