Regionalpolizei Zofingen legt Jahresbericht 2019 vor

In ihrem eben erschienenen Jahresbericht 2019 zieht die Regionalpolizei Zofingen Bilanz: Die Meldungen wegen häuslicher Gewalt haben stark zugenommen. Die Anzahl Rechtshilfegesuche ist ebenfalls angestiegen und liegt nun bei knapp 5’000 Aufträgen (+330).

Die Infoveranstaltungen zum Thema Sicherheit im Alter der Fachspezialisten der Gruppe Prävention stiessen auf reges Interesse.

Das vergangene Jahr war geprägt durch viele lokale und überregionale Anlässe. Die Sicherstellung eines reibungslosen Ablaufs ist meistens mit grossen verkehrs- und sicherheitspolizeilichen Herausforderungen verbunden. Das Aargauer Kantonalschwingfest auf dem Thutplatz mitten in der Zofinger Altstadt, das Zofinger Stadtfest, zusammen mit dem Route 66 und Riverside Open Air in Aarburg sowie das Heitere Open Air, haben 2019 mit Abstand die meisten Ressourcen gebunden.

Aus politischer Sicht wurde ein wichtiger Meilenstein mit dem revidierten Gemeindevertrag aller 22 Vertragsgemeinden im Februar 2019 gelegt. Die Vertragsunterzeichnung hat mit den Gemeindeammännern sowie den Gemeindeschreiberinnen und Gemeindeschreibern im würdigen Rahmen im Rathaus Zofingen stattgefunden.

Zusammen mit der Kantonspolizei Aargau ist es der Regionalpolizei Zofingen gelungen, die Einbruchszahlen im Wohn- und Geschäftsbereich spürbar zu senken. Die regelmässigen Aktionen gegen Dämmerungseinbrüche und die allgemeinen Patrouillentätigkeiten in den Wohnquartieren, vor allem an den neuralgisch wichtigen Orten, haben zu diesem erfreulichen Trend beigetragen. Gegen 30’000 Stunden uniformierte Präsenz haben die 36 Polizistinnen und Polizisten in den Vertragsgemeinden geleistet. Diese Zahl liegt in etwa auf dem Niveau des Vorjahrs.

Was dem Polizeichef Stefan Wettstein Sorge bereitet, ist ein erneut starker Anstieg der Einsätze (+23 Prozent) wegen häuslicher Gewalt im Einzugsgebiet der Regionalpolizei Zofingen. Die Polizistinnen und Polizisten mussten deshalb im Berichtsjahr 181 (Vorjahr 147) Mal ausrücken.

Im Rahmen der Rechtshilfe stellt die Regionalpolizei auf Gesuch von Behörden und Ämtern amtliche Dokumente zu, überführt Schuldnerinnen und Schuldner auf das Betreibungsamt oder zieht zum Beispiel im Auftrag des Strassenverkehrsamts Autokontrollschilder und Ausweise ein. Die Rechtshilfegesuche sind um 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr angestiegen und liegen nun knapp unter der Grenze von 5’000 Aufträgen.

An den Informationsnachmittagen zum Thema Sicherheit im Alter für Seniorinnen und Senioren wurden aktuelle Themen zum Verhalten im Internet, zum Enkeltrickbetrug und dem Umgang im Strassenverkehr angesprochen. Die Vortragsreihe wurde nach dem sehr erfolgreichen Pilotprojekt in Vordemwald mit über 100 Teilnehmenden auch in anderen Gemeinden weitergeführt.

Die Jahresrechnung 2019 der Regionalpolizei zeigt wiederum ein positives Ergebnis und schliesst mit einem Überschuss von CHF 476’187 ab. Die Gemeinden werden erneut Rückzahlungen erhalten.

Jahresbericht 2019 der Regionalpolizei (PDF)

Titelbild: Das Korps der Regionalpolizei am Jahresschlussrapport anfangs Dezember 2019

 

Quelle: Regionalpolizei Zofingen
Titelbild: zvg

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