Start der Rekrutenschule 1/23 - 12'000 Rekruten und 2'500 Kader erwartet

Die erste Rekrutenschule 2023 startet heute Montag, 16. Januar. Rund 12’000 Rekrutinnen und Rekruten starten somit ihre Grundausbildung.

Die Angehörigen der Armee eignen sich im Militärdienst wertvolle Fähigkeiten an, von denen immer mehr auch zivil anerkannt werden. Der Anteil der Frauen liegt bei 3 Prozent.

Heute rücken 11’788 Rekruten und 251 Rekrutinnen ein. 2’335 männliche und 186 weibliche Kader bilden die Einrückenden in den kommenden 18 Wochen aus. 42 Auslandschweizer reisen in die Schweiz, um ihre RS zu absolvieren. 1’437 Angehörige der Armee leisten ihren Dienst im Durchdienermodell.

Gutschriften für zivile Aus- und Weiterbildungen

Wer als Kader seinen Grad in der Schweizer Armee abverdient, hat Anrecht auf eine Ausbildungsgutschrift. Der Betrag fällt je nach Dienstgrad und Ausbildungszeit zwischen 2’800 und 11’300 Franken aus. Alle Kaderstufen vom Unteroffizier bis zum Stabsoffizier, welche die Voraussetzungen erfüllen, können diesen Betrag für zivile Aus- und Weiterbildungen einsetzen.

Vorteile fürs Zivilleben

Neben der Ausbildungsgutschrift hat die Schweizer Armee in den letzten Jahren zahlreiche Kooperationsvereinbarungen mit Hochschulen abgeschlossen. Abhängig vom Überschneidungsgrad der Lerninhalte zwischen Studium und Kaderausbildung können sich Studierende, die eine Kaderposition ausüben, ECTS-Punkte anrechnen lassen.

Während der militärischen Ausbildung erwerben Armeeangehörige verschiedene Fähigkeiten wie fachliche Kompetenz, Arbeitstechnik, Sozialverhalten, Disziplin und mehr. Diese Kompetenzen bringen einen persönlichen und beruflichen Mehrwert. Der Bildungs- und Kompetenznachweis hält schriftlich fest, welche Inhalte während der militärischen Ausbildung erlernt wurden und welche Kompetenzen erworben worden sind. So können Armeeangehörige beispielsweise bei Bewerbungen vorweisen, welche zusätzlichen Fähigkeiten sie sich während des Dienstes angeeignet haben. In einigen Branchen werden gewisse militärische Ausbildung sogar als Berufspraktikum angerechnet.

 

Quelle: Schweizer Armee
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