Schweizer Armee: Logistik, die bewegt und unterstützt!

Geplant, organisiert und geliefert an den richtigen Standort: Die Logistikzentrale des Infanteriebataillons 65.

Bei der Stabskompanie des Infanteriebataillons 65 (Inf Bat 65) laufen die Fäden zusammen, sei es in Sachen Personal, Einsatz, Führungsunterstützung, Nachrichten oder Logistik. Letzteres ist gerade für die Sicherstellung der Mobilität der Truppen unverzichtbar.

So werden über die Logistikzentrale des Inf Bat 65 auch Fahraufträge organisiert und geplant. Es handelt sich dabei entweder um Personen- oder Materialtransporte. Diese werden in der Logistikzentrale zuerst durch den Leistungsbezüger telefonisch angemeldet. Gemeint sind etwa Kompanien auf ihren Aussenstandorten. Die Fahraufträge werden, geordnet nach Dringlichkeit, in die Planung aufgenommen und den Fahrer-Detachmenten zugewiesen. Sie bestehen in der Regel aus zwei Armeeangehörigen, welche die Aufträge ausführen.

Die Auftragslage ist abhängig von den zu erfüllenden Aufgaben. Bestreitet ein Grossteil der Truppe eine Übung auf dem Feld oder befindet sich in einem Assistenzdienst, sind die Fahraufträge entsprechend höher und herausfordernder. Das richtige Fahren im Gelände ist in solchen Fällen von grosser Bedeutung. Es braucht dafür gut ausgebildete Fahrer, die auch in schwierigen Situationen ihr Fahrzeug im Griff haben. Zu denken ist beispielsweise an schneebedeckte Fahrbahnen, wie sie im Januar während des Weltwirtschaftsforum (WEF) anzutreffen sind. Das Risiko für potenzielle Unfälle ist höher und daher braucht es zwingend vorausschauendes und vorsichtiges Fahren.

Trotz aller Vorsicht können Unfälle passieren. Die Logistikzentrale wird dann sofort darüber informiert. Sie ist unter anderem für die Organisation des Abschleppens und für den Ersatz des verunfallten Fahrzeuges zuständig. Aber nicht nur bei Unfällen, auch bei anderen Ereignissen ist das Know-how der Logistikzentrale gefragt. Leutnant Bajra, der in der Logistik des Inf Bat 65 seinen Dienst leistet, kann sich an einen Fall besonders gut erinnern: „Wir erhielten die Meldung, dass eine G-Klasse nicht mehr gestartet werden kann. Grund war eine Falschbetankung. Es wurde also der falsche Treibstoff zugeführt“, erzählt Bajra mit einem leichten Schmunzeln. Die G-Klasse sei dann abgeschleppt und repariert worden. An dieser Stelle betont der Leutnant: „Sollte es euch passieren, das Fahrzeug falsch zu tanken, dann lasst es vor Ort stehen und informiert uns. Dadurch können weitere Schäden am Fahrzeug verhindert werden. Denn bei jedem noch gefahrenen Meter verteilt sich der falsche Treibstoff im Motor.“ Eine Rettung des Fahrzeuges sei dann kaum mehr möglich, sagt Bajra. Totalschaden wäre vorprogrammiert.

Das Beispiel zeigt: Die Logistikzentrale des Inf Bat 65 ist eine wichtige Anlaufstelle für sämtliche Belange rund um die Logistik. Wer mit einem militärischen Fahrzeug unterwegs ist, sollte die Nummer der Zentrale stets auf Mann tragen. Die Erreichbarkeit ist rund um die Uhr gewährleistet.

 

Quelle: Schweizer Armee
Bildquelle: Schweizer Armee