Air Zermatt kooperiert mit Luzerner Kantonsspital

Die Air Zermatt und das Luzerner Kantonsspital (LUKS) gehen eine Kooperation ein. Fachärztinnen und Fachärzte der Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin des LUKS werden ab April 2023 als Notärzte der Air Zermatt im Einsatz stehen.

Gespräche über eine Zusammenarbeit mit dem Spital Wallis sind am Laufen.

Die Air Zermatt hat in den letzten Jahren erheblich in die Verkürzung der Ausrückzeiten während der Nacht investiert. Unter anderem stehen seit Jahren zwei Rettungscrews der Air Zermatt rund um die Uhr auf Abruf bereit: Die Basis in Gampel ist 365 Tage im Jahr Tag und Nacht besetzt, während in Zermatt die Crew tagsüber auf der Basis und ausserhalb der Hochsaison nachts von zu Hause aus einsatzbereit ist. Ausserdem ist in Zermatt rund um die Uhr eine Ambulanzcrew auf der Basis auf Abruf.

Insbesondere bei der Basis in Gampel ist eine Rettungscrew jeweils 24 oder 48 Stunden im Einsatz. Damit die Air Zermatt bei Einsätzen die bestmögliche notfallmedizinische Versorgung gewährleisten kann, setzt sie auf Fachärztinnen und Fachärzte für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin. Künftig wird medizinisches Fachpersonal des LUKS mit an Bord sein. Dies wurde in einer Kooperationsvereinbarung so festgehalten.

„Wir freuen uns, ständig eine Fachperson aus dem LUKS in unserem Team zu haben“, sagt Philipp Venetz, ärztlicher Leiter der Air Zermatt. „Die Kooperation bestärkt die Kompetenz unseres Rettungsdienstes und garantiert die hohe medizinische Qualität.“ Die Luftrettung sei attraktiv für medizinische Fachkräfte und übe eine spezielle Faszination aus, so Venetz. „Im Einsatz gilt es, in immer neuen Situationen sehr rasche Entscheidungen zu treffen. Das bringt die Einsatzteams fachlich und persönlich weiter.“

„Die Kooperation ermöglicht Mitarbeitenden einen sehr interessanten Einblick in die Luftrettung“, ist Prof. Dr. med. Christoph Konrad, Leiter und Chefarzt Klinik für Anästhesie und Departementsleiter klinische Querschnittsmedizin am LUKS, überzeugt. Ein sicherer und komplikationsloser Transport sei für die Genesung von Patientinnen und Patienten entscheidend. „Sich für einen gewissen Zeitraum ganz gezielt auf die Erstversorgung zu fokussieren, schärft das Bewusstsein, wie Entscheidungen gefällt werden“, sagt Konrad. Im Spital finde dann wiederum die stationäre Versorgung statt, teilweise über einen längeren Zeitraum. „Die Möglichkeit in verschiedenen Disziplinen und an verschiedenen Orten tätig zu sein, macht den Job noch attraktiver und wird auf grosse Resonanz stossen“, ist Konrad überzeugt.

Aktuell sind ausserdem auch Gespräche zwischen der Air Zermatt und dem Spital Wallis bezüglich einer Zusammenarbeit am Laufen. Eine Kooperation zwischen der Air Zermatt und dem Spital Wallis würde die Attraktivität der Akutmedizin im Oberwallis weiter stärken.

 

Quelle: Air Zermatt
Titelbild: Symbolbild © Air Zermatt