Kanton Waadt: Unaufmerksamkeit am Steuer - Hauptursache für Unfälle 2022
VON Polizei.news Redaktion Aufrufe Blaulicht-Branchennews Polizeinews Prävention
Die Kantonspolizei Waadt erinnert daran, dass Unaufmerksamkeit am Steuer die Hauptursache für Verkehrsunfälle ist, und die nationale Kampagne der BfU «Ablenkung am Steuer» erinnert an das richtige Verhalten.
Während des Monats April werden die Präventivmassnahmen von Polizeikontrollen auf den Waadtländer Strassen begleitet, bei denen Zuwiderhandlungen zur Anzeige gebracht werden.
Seit März 2023 führen die Kantonspolizei und die Waadtländer Gemeindepolizeien zusammen mit der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BPA) eine Kampagne durch, um die Autofahrer für die Gefahren der Unaufmerksamkeit am Steuer zu sensibilisieren. Die Botschaften der BPA «Toujours s’arrêter pour utiliser son téléphone», «Toujours s’arrêter pour manger» und «Toujours s’arrêter pour manipuler son GPS» werden auf Plakaten im ganzen Kanton verbreitet. Während des Monats April wird die Waadtländer Kantonspolizei auf verschiedenen Strassen des Kantons Kontrollen durchführen, um Fehlverhalten anzuzeigen.
Unaufmerksamkeit am Steuer ist die Hauptursache für Verkehrsunfälle. Die Polizei erinnert daran, dass im Jahr 2022 im Kanton Waadt 596 Unfälle, davon 220 mit Verletzten und 12 mit Todesfolge (7 im Jahr 2021), durch Unaufmerksamkeit, also Ablenkung oder eine Nebentätigkeit am Steuer, verursacht wurden. Dies entspricht einem Anstieg der tödlichen Unfälle aufgrund von Unaufmerksamkeit um 71,4 % im Vergleich zum Vorjahr.
Verantwortlich dafür sind Beschäftigungen wie das Schreiben einer SMS, die Benutzung eines Mobiltelefons ohne Freisprecheinrichtung, das Bedienen eines Tablet-PCs oder das Einstellen des GPS, um nur die wichtigsten zu nennen. Angesichts dieser immer wichtiger werdenden Problematik engagiert sich die Waadtländer Polizei für die Information und Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer und erinnert daran, dass das Schreiben einer SMS am Steuer das Unfallrisiko um das Fünffache erhöht und dem Fahren mit geschlossenen Augen während vier bis sechs Sekunden gleichkommt. Eine Sekunde reicht aus, um das eigene Leben oder das Leben anderer Menschen aus den Fugen geraten zu lassen.
Die Polizei betont, wie wichtig es ist, am Steuer eines Fahrzeugs konzentriert zu bleiben, und erinnert daran, dass Autofahren eine Vollzeitbeschäftigung ist.
Quelle: Kapo Waadt
Titelbild: Symbolbild (© Brian A Jackson – shutterstock.com)