Luzerner Polizei: Gebirgsspezialisten
VON Polizei.news Redaktion Beitrag Blaulicht-Branchennews Polizeinews Prävention Schweiz
Wie im Winter, so kommt es auch im Sommer zu Ereignissen bei denen ich als Gebirgsspezialist gerufen werde.
Sei dies bei Abstürzen von Wanderern oder auch bei vermissten Personen, welche nach einer Wanderung nicht mehr nach Hause zurückkehren.
Hi, ich bin Bruno, Alpine Spezialist bei der Luzerner Polizei und Mitglied der der Rettungsstation Sörenberg/Entlebuch. Damit Sie beim Wandern nicht auf Irrwege geraten oder einen Unfall haben, möchte ich Ihnen ein paar Tipps mitgeben.
Planen Sie Ihre Wanderung sorgfältig. Es gibt gute Apps die bei der Routenwahl und der Wanderzeit helfen. Überschätzen Sie Ihr Können nicht (auf die Anforderungen der gewählten Wanderwegkategorie achten). Das Wetter spielt bei der Planung ebenfalls eine wichtige Rolle. Sollte der gewählte Weg zu anspruchsvoll sein, halten Sie Alternativrouten bereit. Auch bei Müdigkeit oder Wetterumschwung ist eine Alternative wertvoll.
Ein paar Sachen sollten auf einer Wanderung niemals fehlen.
Hier im Überblick das Wichtigste:
- Wanderschuhe mit gutem Profil
- Rucksack mit Hüftgurt
- der Jahreszeit entsprechende Kleidung
- Regenjacke
- Verpflegung und Getränke
- Sonnenschutz
- Notfallapotheke
- aufgeladenes Handy mit Notfallnummern
Starten Sie die Wanderung nicht zu schnell – nehmen Sie kleine Schritte. Machen Sie regelmässig Pausen und trinken Sie genügend. Kontrollieren Sie Ihren Standort und gleichen Sie es mit dem Zeitplan ab. Behalten Sie das Wetter im Auge, in den Bergen kann das Wetter schnell umschlagen. Bleiben Sie auf dem Weg, auch wenn Trampelpfade nach Abkürzungen aussehen. Konzentrieren Sie sich auf den Weg und schauen Sie wohin Sie den Fuss absetzen – geniessen Sie die Aussicht bei Pausen. Beachten Sie Warn- und Hinweisschilder.
Noch mein letzter Tipp:
Wenn Sie alleine unterwegs sind, starten Sie die REGA-App und teilen Sie Ihren Live-Standort mit der REGA oder Ihren Freunden.
Ich wünsche Ihnen auf der nächsten Wanderung viele Glücksmomente und eine klare Weitsicht.
Quelle: Luzerner Polizei
Bildquelle: Luzerner Polizei