Schweizer Armee: Luftwaffe testet erhöhte Einsatzbereitschaft mit F/A-18

Die Schweizer Armee erhöht während zwei Wochen die Bereitschaft für Einsätze im Luftpolizeidienst.

Für diese Zeit verdoppelt die Luftwaffe die Anzahl ständig verfügbarer Patrouillen mit F/A-18 Kampfflugzeugen von einer auf zwei.

Mit dem Test sollen Erkenntnisse über die personellen und materiellen Ressourcen zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit der Armee gewonnen werden.

Vor dem Hintergrund des veränderten sicherheitspolitischen Umfelds testet die Armee während zwei Wochen die permanente Start- und Einsatzbereitschaft innerhalb von maximal 15 Minuten mit zwei zusätzlichen bewaffneten F/A-18 Kampfflugzeugen.

Die beiden Patrouillen sollen flexibel eingesetzt werden können; sowohl als unabhängig voneinander operierende F/A-18 Patrouillen wie auch als Doppelpatrouille. Der Test erfolgt durch das Flugplatzkommando 11 ab dem Militärflugplatz Payerne und dauert von Samstag, 3. Mai bis Samstag, 17. Mai 2025. Er dient dem Ziel, Erkenntnisse zu den personellen und materiellen Ressourcen zu erlangen mit der Absicht, die Verteidigungsfähigkeit der Schweizer Armee zu stärken.

Permanent bereit für die Sicherheit und Souveränität im Schweizer Luftraum

Seit 2021 hält die Luftwaffe rund um die Uhr, an sieben Tagen pro Woche, zwei bewaffnete Kampfflugzeuge für den Luftpolizeidienst (Quick Reaction Alert QRA) bereit. In der normalen Lage sind die beiden bewaffneten F/A-18 hauptsächlich für «Hot Missions» und «Live Missions» eingesetzt.

Bei «Hot Missions» handelt es sich um «Blaulicht-Einsätze», die ausgelöst werden, wenn ein Luftfahrzeug die Lufthoheit der Schweiz verletzen, die Luftverkehrsregeln in schwerwiegender Weise missachten oder in einer Notsituation sind. «Live Missions» sind stichprobenweise Kontrollen von ausländischen Staatsluftfahrzeugen, welche die Schweiz nur mit einer diplomatischen Freigabe (Diplomatic Clearance) überfliegen dürfen.

Pro Jahr führt die Luftwaffe durchschnittlich rund 10 «Hot Missions» und rund 200 «Live Missions» durch.

 

Quelle: Schweizer Armee
Bildquelle: Symbolbild © InsectWorld/Shutterstock.com

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