Jahresstatistik der Kapo Wallis: Kriminalitätsrate bleibt deutlich unter dem Schweizer Durchschnitt

An der heutigen Medienkonferenz hat die Kantonspolizei Wallis eine positive Sicherheitsbilanz für das Jahr 2022 gezogen. Sowohl in Bezug auf die Kriminalität als auch auf den Strassenverkehr.

Das Wallis zeigt erneut, dass es ein sicherer Kanton mit einem hohen Sicherheitsniveau bleibt.

Kriminalitätsbekämpfung

Während die Aufklärungsquoten bei Straftaten gegen Leib und Leben sowie gegen die sexuelle Integrität weiterhin hoch sind (+90%), hat der Cyberbetrug weiter zugenommen. Die Einbruchdiebstähle sind hingegen im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen.

Die Bilanz im Bereich der Kriminalitätsbekämpfung ist somit positiv. Einige Problematiken bereiten der Walliser Kantonspolizei jedoch Sorgen. Dazu gehören insbesondere das Wiederaufleben der grenzüberschreitenden Kriminalität mit Angriffen auf Geldautomaten, das Auftauchen neuer Betäubungsmittel (Crack, Crystal Meth) sowie die zunehmende Rivalität zwischen Motorradbanden auf dem Kantonsgebiet.

Innerhalb der Kantonspolizei wurden mehrere spezialisierte Zellen eingerichtet, um diese Phänomene zu verfolgen und angemessene Antworten darauf zu geben.

Sicherheit im Strassenverkehr

Die seit mehreren Jahren verfolgte Strategie der Prävention und der gezielten Repression hat weiterhin Früchte getragen.

Die Zahl der Todesopfer (10) auf den Walliser Strassen ist im Vergleich zu 2021 (12) rückläufig, obwohl der Strassenverkehr mit einem deutlichen Anstieg der Fahrzeugzulassungen (314’725 Zulassungen im Jahr 2017 auf 338’664 im Jahr 2022) immer dichter geworden ist. Die Zahl der Unfälle ist ebenfalls gestiegen, so dass in Zukunft weitere Anstrengungen zur Unfallvermeidung unternommen werden müssen. Bei Alkohol- und Geschwindigkeitskontrollen waren über 93 % der Fahrerinnen und Fahrer in Ordnung.

Während die allgemeine Sicherheit auf dem Strassennetz zusammenfassend als gut bezeichnet werden kann, war das vergangene Jahr durch eine höhere Anzahl von Raserdelikten (28) im Vergleich zu 2021 (19) gekennzeichnet.

Eine Hauptanstrengung wird 2023 auf diese Personen gerichtet sein, die das Leben anderer Verkehrsteilnehmer ernsthaft gefährden.

 

Quelle: Kantonspolizei Wallis
Titelbild: Symbolbild © Kantonspolizei Wallis